Mit Spaß und Feiern in freier Natur haben wir im Gasthaus Hellwege in Hagenah unseren Samstag begonnen.
Nach unserer ca. 3 stündigen Tour durch die schöne Landschaft, gab es lecker Essen und Trinken und eine durch den Gastwirt durchgeführte Siegerehrung.
Boßeln“ (mit langem „o“ gesprochen) hat nichts mit „Boss“ zu tun, sondern ist der Name eines norddeutschen Wurfspiels, das Ende des 19. Jahrhunderts entstand.
Boßeln entwickelte sich aus dem Klootschießen, einer Wurfsportart, die ihre Anfänge vor ungefähr 500 Jahren in den nördlichen Küstenregionen Europas hatte. Ziel des Klootschießens ist es, mit Anlauf und Absprung von einer Rampe einen „Kloot“ (Kluten = Erdklumpen) möglichst weit zu schleudern.
Auch beim Boßeln wird geworfen, allerdings nicht allein und weniger wild. Man sagt den Boßlern nach, sehr gesellig zu sein und gern Alkohol trinken. Voraussetzung ist der Genuss von Hochprozentigem allerdings nicht. Die Regeln sind aber so leicht, dass man sie auch nach vier Bier noch versteht: Bei der klassischen Art des Boßelns spielen zwei Mannschaften mit jeweils mindestens vier Personen gegeneinander. Ziel ist es, die Boßel (Plattdeutsch für „Kugel“), die früher aus schwerem Tropenholz gemacht und heute meist aus Kunststoff oder Gummi hergestellt wird, möglichst weit zu werfen.